Mit Good Vibrations, statt Angst zur Geburt

Bianca Maria Heinkel / 16.04.2023
Mit Good Vibrations, statt Angst zur Geburt

Oder, um es mit Marilyn Monroe zu sagen: Musik ist Magie.

Ach, es gibt so tolle Werkzeuge und Helfer auf dem Weg zu einer schönen Geburt, und noch toller ist, wenn ich drüber stolpern darf. Tatsächlich scheint Musik und Singen das am schnellsten und einfachsten einzusetzende Werkzeug für alle emotionalen Anliegen oder jegliches Problemerleben, auch gegen Angst zu sein. Gleich um welches Thema es geht, können wir damit eine aktive Rolle bei der Verbesserung unserer Stimmung, Gesundheit und Lebensqualität einnehmen. Auch Ängste rund um Geburt mildern und sogar nehmen.

Schneller als Amazon – Instant change

Frau hört Musik Denn Musik, Klang und Schwingung sind mächtige Werkzeuge, die unsere Emotionen fast augenblicklich verändern können. Ob wir schlapp, genervt, ungeduldig, nervös oder ängstlich sind. Durch den gezielten Einsatz von bewusst ausgewählter Musik, von Klängen und Vibration (zum Beispiel über Klangschalen) können wir unsere Stimmung heben, unseren Körper wieder ins Gleichgewicht bringen, sowie einen Raum für tiefe Heilung schaffen. Eine interessante Studie hat gezeigt, dass das Hören eines Metronoms mit einem gleichmäßigen Takt von 66 bpm Angst effektiver reduzieren kann als das Sitzen in Stille.

Emotionaler U-Turn

Eine Grundsäule im HypnoBirthing sind die Auswirkungen von Gedanken, die dadurch hervorgerufenen Emotionen und deren kurz- und langfristige Auswirkungen auf die Geburt, sowie auf den Stress- beziehungsweise Entspannungslevel des Kindes. Und dass es daher wichtig ist, unsere Stimmung so gut es geht hoch zu halten, also Körper und Geist mit Good Vibrations zu versorgen. Aber wie können wir in unserem vollen Alltag einen Dreh in eine vielleicht miese Stimmung bringen? Nun, ein ausgezeichneter Weg, um angenehme und sogar hochfrequente Emotionen / Gefühle hervorzurufen, wie zum Beispiel Liebe, Begeisterung, Lebensfreude), ist Musik, beziehungsweise Lieder, die eben diese Gefühle wieder in uns wach rufen, die uns in Stimmung bringen.

Emotional high

Forschung zeigt, dass Musik Emotionen über bestimmte Gehirnschaltungen stimuliert, und sie bei der Produktion einer Reihe nützlicher Moleküle in unserer körpereigenen, biologischen Apotheke hilft. So kann Musikhören Spitzenemotionen hervorrufen, die das Dopamin erhöhen - einem spezifischen Botenstoff, der im Gehirn produziert wird und hilft, das Belohnungs- und Vergnügungszentrum des Gehirns zu kontrollieren.

Indem wir häufig Musikstücke hören, die Freude, Lust an Bewegung, Leichtigkeit oder dergleichen in uns wach rufen, können wir negative Emotionen schnell – innerhalb von Minuten - und über die Zeit sogar uns einschränkende Glaubenssysteme verändern. Und unser Kind im Bauch genießt en passant immer mit. Entscheidend ist dabei, dass wir uns auf die Emotionen im Lied einlassen, sie wirklich fühlen, quasi dazu werden. See täglich konsequent einsetzen und nicht nur einfach nebenher laufen lassen. Musik ist also ein direkter Schlüssel zu unserem Wohlbefinden, und manchmal sogar zur Heilung, der heute Dank YouTube und Co. fast nichts kostet.

Playlist als musikalische Hausapotheke

Playlist Das Rezept für eine eigene musikalische Hausapotheke können wir uns ganz leicht selbst ausstellen, indem wir uns unsere persönliche Playlist zusammenstellen, die uns in die gewünschten Gefühle führt. Denn gehen wir mit einem Musikstück, einem Lied in Resonanz, verstärkt es eine Schwingung, die bereits in uns vorhanden ist. Im Guten wie im Schlechten. Achtsamkeit hilft uns, die Diagnose zu stellen, also zu erkennen, in welcher Stimmungslage wir uns befinden. Und anhand von Fragen wie: „Was höre ich gerne? Welche Stücke machen mich froh?“ können wir dann die passende „Medizin“ wählen.